Grußworte des Königspaares 2018/2019
Königswort an seine Untertanen
Es war einmal ein Offizier, der machte, was er wollte. So zog er eines Tages unter die Vogelstange und ehe er sich versah, errang er die Königswürde. Es sei die „Lösung“ des Offiziers (jetzt König) gewesen, auf die Schnelle ein Geburtstagspräsent für seine Frau zu besorgen. Die Frau des Offiziers lebt ja schon lange mit dem König zusammen, ist dementsprechend flexibel, regiert sowieso das Chaos und ist auch für die eine oder andere Schandtat bereit.
Aber wenn der König dachte, er hätte seiner Frau eine große Freude gemacht, dann hat er noch gar nicht an seine Töchter gedacht. Denn für sie wurde es zur größten Freude, sich quasi hochoffiziell Prinzessinnen zu nennen. Nicht selten polierten sie die Krönchen und tänzelten anmutig durchs Königshaus.
Foto: Peter Siegmund
Die Königin ließ es sich in der Folgezeit ihrer Krönung nicht nehmen, ihre Prinzessinnen darauf aufmerksam zu machen, sie doch bitte mit „Eure Hoheit“ anzusprechen. Und auch dieses Spielchen trug immer wieder zur Erheiterung bei Tische bei. Die Jahreszeiten zogen ins Land und die Normalität kehrte ins Königshaus ein. Eines Tages fragte die große Prinzessin ihre Mutter: „Mama, gibst Du mir die Flasche?“ Die Königin mit ihrem erzieherischen Auftrag fragte: „Wie heißt das Zauberwort?“ Darauf reagierte die Prinzessin sichtlich genervt: „Boah, Eure Hoheit!